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Neues aus dem Nutztiersektor  Aktuelle Projekte

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ET4D – Entwicklung eines praktischen Datenmanagementsystems mit eingebetteten Sensoren für verbessertes Umweltmanagement und Transparenz in der Milchviehhaltung

Kernziel von ET4D ist die Validierung und Erweiterung des Berichtsrahmens eines Datenmanagementsystems (DMS) mit eingebetteten Sensoren für den Einsatz in Landwirtschaftsbetrieben. Es soll die Möglichkeit bieten Daten aus Milchviehställen zu sammeln, zu verarbeiten und über eine Webanwendung für verschiedene Interessengruppen aufbereitet zur Verfügung zu stellen. Um die notwendigen Datenübertragungsraten sicher zu stellen, werden Datentransfermuster im Detail untersucht und ggf. angepasst. Darüber hinaus werden die Erwartungen und Informationsbedürfnisse verschiedener Datennutzerinnen und Nutzer systematisch untersucht, um die Bereitstellung zielgruppenspezifischer Berichte über die Webanwendung zu ermöglichen.

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Agri Skills Lab – Etablierung eines Agricultural Skills Lab zur Verbesserung des Wissenstransfers und des Tierschutzes in der landwirtschaftlichen Ausbildung

Auszubildende der landwirtschaftlichen Tierhaltung sollen stressfrei in kleinen "Laborräumen" (Skills Labs) die wichtigsten technischen Griffe an Tier- und Organmodellen lernen. Es wird ein Lernort geschaffen, an dem die Lernenden mithilfe von verschiedenen Tiersimulatoren und mit digitalen Hilfsmitteln in aller Ruhe unterschiedliche Eingriffe am Tier erproben können, bevor sie diese Eingriffe erstmals am lebenden Tier durchführen. Ob Melken am künstlichen Euter, Ferkelkastration oder das Setzen von Impfspritzen - naturgetreue Modelle schonen die Tiere, an denen früher "geübt" wurde und die Nerven der Auszubildenden. Bevor die praktischen Fähigkeiten am Tier geprüft werden, bekommen die Übenden schon Routine. Fehler am Übungsgerät sind verzeihlich. Ursprünglich stammt die Idee aus der Pflege - und auch der "Erste-Hilfe-Dummy" ist den meisten Menschen bekannt.

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Dairy Mix – Multikriterielle Bewertung, Entscheidungshilfe und Managementinstrumente für Milchproduktion in nachhaltigen Systemen, die Kreisläufe schließen und Tierhaltung und Pflanzenbau integrieren

Das Projekt zielt darauf ab, landwirtschaftliche Strukturen durch vielfältigere Anbaumuster wie Fruchtfolgen, Agroforstwirtschaft und Patch-Cropping zu diversifizieren. Diese Maßnahmen verbessern die Kreislaufwirtschaft für Kohlenstoff und Nährstoffe in Milchviehsystemen und reduzieren die Umweltbelastung. Eine multikriterielle Bewertung analysiert Nachhaltigkeitsaspekte in den Bereichen Umweltauswirkungen, Wirtschaftlichkeit und Tierwohl. Praxisnahe Maßnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit werden durch Datenerhebung auf Modellbetrieben abgeleitet. Das Messinstrument 'OTICE' zur Überwachung von Emissionen und Tierwohl auf Betrieben wird weiterentwickelt. Über die Online-Plattform 'MilKey/DairyMix' werden der landwirtschaftlichen Praxis, Beratung, Handel und Politik leicht zugängliche Informationen über Umwelt- und Tierwohlaspekte von Milchviehhaltungssystemen zur Verfügung gestellt.

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ErhEb – Evaluierung der Anrechenbarkeit erhöhter Ebenen auf die nutzbare Grundfläche in der Schweinehaltung mittels digitaler Monitoringverfahren

Erhöhte Ebenen im Schweinestall („Schweinebalkone“) bieten den Tieren zusätzlichen Platz und strukturieren die Buchten. Hierbei stellt sich seitens der landwirtschaftlichen Praxis und der Genehmigungsbehörden die Frage, ob die Fläche auf und unter den erhöhten Ebenen vollständig oder anteilig als uneingeschränkt nutzbare Bodenfläche gemäß der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung anrechenbar ist. Im Projekt ErhEb werden basierend auf einem digitalen Monitoringsystem (Kameras, RFID-Antennen-System und Waage auf der erhöhten Ebene) automatische Analyseverfahren entwickelt. Zum Einsatz kommt dabei eine automatisierte Tiererkennung und Verhaltensüberwachung sowie eine automatisierte Gewichtserfassung der Schweine durch eine integrierte Waage. Darüber hinaus sollen die digitalen Monitoringverfahren genutzt werden, um belastbare Aussagen zur Anrechenbarkeit erhöhter Ebenen in der Schweinehaltung abzuleiten (Haltung und Verhalten: Flächennutzung, Schadgas- und Temperaturentwicklung, Verschmutzungsgrad sowie Explorationsverhalten und Motorik der Schweine).

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Farmtopia – Democratizing digital farming for all – empowering small farms with digital technologies

Das EU Projekt Farmtopia hat das Ziel die digitale Landwirtschaft zu demokratisieren und sie für alle zugänglich zu machen. Denn trotz erheblicher öffentlicher und privater Investitionen ist die Akzeptanz und Nutzung von digitalen Lösungen unter europäischen Landwirtinnen und Landwirten, insbesondere in kleinen Betrieben, nach wie vor begrenzt. Für kleinere Betriebe besteht die Herausforderung im Zugang zu kostengünstigen digitalen Technologien für die Landwirtschaft, die auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sind und ihre ökologischen und wirtschaftlichen Ergebnisse effektiv verbessern. Durch die gemeinschaftliche Entwicklung von digitalen Lösungen soll sichergestellt werden, dass diese Lösungen tatsächlich auf reale Probleme eingehen und auf die besonderen Anforderungen kleiner landwirtschaftlicher Betriebe abgestimmt sind. Hierbei wird auf wiederverwendbaren Softwaremodule, Geschäfts- und Verwaltungsmodelle sowie eine skalierbare Infrastruktur gesetzt, um die Kosten digitaler Lösungen zu senken.

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IMPROVE – Entwicklung und praktische Anwendung eines variablen vollautomatisierten Applikationsmanagements von Ureaseinhibitoren in freibelüfteten Ställen und Ausläufen im Spannungsfeld von Tierwohl, Klima- und Umweltschutz in der Schweinehaltung   

Mit dem Projekt IMPROVE sollen entscheidende, praktische Voraussetzungen für den erfolgreichen funktionalen Einsatz der Ureaseinhibitor (UI)-Anwendung in verschiedenen, relevanten freibelüfteten Schweinehaltungssytemen geschaffen werden. Hierzu gehören neben einer angepassten UI Formulierung und vollautomatisierten, funktions-bereichsspezifischen Applikationstechniken auch ein optimales Applikationsmanagement. Das zu entwickelnde Verfahren soll als eine praktikable, gut zu kontrollierende und dokumentierende Maßnahme zur NH3-Emissionsminderung zur Marktreife gebracht werden, die problemlos in verschiedenen Arten von bestehenden und/oder neu zu errichtenden freibelüfteten Schweineställen mit/ohne Auslauf eingesetzt werden kann. Die angestrebte Komplettlösung wird als eine automatische, routinemäßige und gleichmäßige Minderungsmaßnahme von Ammoniakemissionen ohne Arbeitskräfteaufwand entwickelt.

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KalbVital – Innovative Verfahren zur Verbesserung der Kälbergesundheit und Lebenseffektivität – Entwicklung eines Managementtools und Erarbeitung des neuen Zuchtmerkmals „Kälbervitalität“ für die genomische Selektion bei der Rasse Holstein Friesian

Das Ziel des Projektes KalbVital ist es, die Kälbervitalität anhand einfacher Parameter für Landwirtinnen und Landwirte dokumentierbar zu machen und das Kalb diesbezüglich mit einem Ampelsystem zu klassifizieren. Gleichzeitig werden Untersuchungen von genetischen Einflussfaktoren zur Kälbervitalität sowie die Entwicklung einer Datenbasis für eine genomische Zuchtwertschätzung vorgenommen, die in der Zucht für eine verbesserte Tiergesundheit und Robustheit der Milchkühe sowie einer verlängerten Nutzungsdauer und verbesserten Lebenseffektivität Anwendung finden können.

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MindfulShepard – Sensorbasiertes Informationssystem zur Unterstützung des Managements von Schafherden in Weidehaltung    

Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung und Erprobung eines kostengünstigen, landwirtschaftlichen Informationssystems, welches unter der Nutzung von Sensordaten, die nicht invasiv an Schafen in Weidehaltung (primär) und anderen Haltungsformen (sekundär) gewonnen werden, Rückschlüsse auf deren Verhaltensdynamik ermöglicht. Die damit gewonnen Informationen werden dazu genutzt Problemlagen der Schafe und die Bedrohung durch Fressfeinde frühzeitig aufzuzeigen und somit ein frühzeitiges Eingreifen und eine schonende Tiernutzung zu ermöglichen sowie Tierabgänge zu reduzieren. Erwartungsgemäß steigern diese Faktoren auch die Rentabilität des Betriebes bspw. durch Reduzierung der Gesundheits- und Remontierungskosten. Dieses eigenständige System besteht planungsgemäß aus einem Sensorgurt und einem Datenanalysetool.

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Robotik auf der digitalen Weide

Um die regionale Vielfalt von durchschnittlichen und kleineren Betrieben zu erhalten, ist es notwendig, individuell anpassbare technische Lösungen für diese Betriebe zu entwickeln. In der ökologischen Freilandhaltung von Weidetieren können Biodiversitätsziele durch das Wissen um den Zustand und Ertrag der Weideflächen unterstützt werden und so zu einer artgerechten Aufzucht und Haltung der Tiere beitragen. Personal- und zeitintensive Tätigkeiten sollen digital unterstützt werden, um besser planen zu können und im Idealfall von Robotertechnik übernommen werden. Beispiele dieser Tätigkeiten sind das Freischneiden elektrischer Umzäunung, in ihrer Doppelfunktion als Einhegung der Nutztiere und als Schutz vor Raubtieren, die Detektion und Regulierung, bzw. Beseitigung von Unkräutern wie Ampfer und Jakobskreuzkraut oder auch die Ertragsbestimmung. Dazu soll Robotik eingesetzt werden, die technologisch an elektrische, mobile Outdoor-Roboter oder perspektivisch auch an landwirtschaftliche Standardgeräte gekoppelt werden kann. Die Vielfalt der Anwendungen soll durch diese Modularität sowie eigens entwickelter Spezialsensorik ermöglicht werden.

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OptiWean – Entwicklung technischer Voraussetzungen zum Absetzen von Milchkälbern nach artgerechter Milchfütterung

Im Projekt OptiWean wird ein computergestütztes Tränkeverfahren zum Absetzen der Kälber nach ad libitum Milchfütterung entwickelt. Das Absetzverfahren wird begleitet von Untersuchungen zur Anpassung der Vormagenverdauung an die Festfutteraufnahme und zur Entwicklung der Kälber nach dem Absetzen. Mit Hilfe von Tränke- und Fütterungsautomaten wird ein prozessgesteuertes Verfahren entwickelt, das den schonenden Übergang von der ad libitum Milchfütterung hin zur Festfutteraufnahme sicherstellt, ohne dass es zu einem Einbruch in der Nährstoffversorgung oder zu einem Abbau von Körpersubstanz während des Absetzens kommt. Gleichzeitig wird es mit einem derartigen Verfahren den Kälbern ermöglicht, ihr Absetzen von der Milch individuell zu gestalten, was sich zusätzlich günstig auf das Wohlbefinden der Kälber auswirkt. Die Tiere werden über den Zeitraum des Absetzens hinaus bezüglich Performance und Tiergesundheit weiterverfolgt. Die computergestützte Tränketechnik wird auf Praxistauglichkeit getestet. Darüber hinaus werden die Daten zur Futteraufnahme, zum Tränkeverhalten und zur Entwicklung der Kälber dazu verwendet, eine Warn-App zu entwickeln, die den Landwirtinnen und Landwirten frühzeitig eine Fehlentwicklung oder ein Krankheitsgeschehen anzeigt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines tiergerechten Absetzens von der Milch, die Verbesserung der Tiergesundheit und die Unterstützung der Landwirtschaft bei der Überwachung der Tiergesundheit und des Wohlbefindens der Tiere.

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