top of page

Neues aus dem Nutztiersektor

cow-g7681b8136_1280.jpg
Broschuere-HilfeBeimHerdenmanagement.jpg

Broschüre Milchvieh- und Rinderhaltung: Hilfe beim Herdenmanagement

Erstmals hat der Milchprüfring Bayern einen Leitfaden zum Thema Tierwohl und Herdenmanagement herausgebracht. Die fachlichen Empfehlungen gelten nicht nur in Bayern, sondern können länderübergreifend angewandt werden. Die angegebenen Kontaktmöglichkeiten sind auch für Institutionen in anderen Bundesländern relevant. Die Broschüre bietet praktische Unterstützung, um das Tierwohl durch effektives Herdenmanagement zu fördern und gleichzeitig Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Arbeitsbedingungen zu optimieren.

➤ Zur Broschüre

Milchtreff 2024: Leitthema KI im Stall

Am 23. Januar 2024 fand der neunte Nordwestdeutsche Milchtreff in Berlin statt, bei dem Expertinnen und Experten aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen in einem regen Dialog über die Chancen und Grenzen des Einsatzes von künstlicher Intelligenz (KI) diskutierten. Über 250 Teilnehmende beteiligten sich aktiv an diesem vielversprechenden Abendprogramm. Weert Baack, stellvertretender Vorsitzender der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN), eröffnete die Veranstaltung und betonte die fortschreitende Digitalisierung in der Milchwirtschaft. Er sieht in der Integration von KI in landwirtschaftliche Praktiken weitere Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz und Implementierung nachhaltigerer Methoden.

➤ Weitere Informationen (milchland.de)

➤ Weiterführender Artikel (topagrar)

portraet-der-schwarzen-und-weissen-kuh-auf-gruenem-gras-und-blauem-himmel.jpg
shutterstock_1364899397.jpg
Erfolgreicher Start des ZIM-Innovationsnetzwerks "ZukunftTier" 

Das ZIM-Innovationsnetzwerk "ZukunftTier" für zukunftsweisende Nutztierhaltung startete am 1. Oktober 2023.

Das Netzwerk konzentriert sich auf die Entwicklung innovativer Technologien für eine art- und umweltgerechte Haltung von Rindern, Schweinen, Geflügel und Kleinwiederkäuern. Schwerpunkte der Entwicklung sind:

  • Nachhaltige Tierzucht

  • Art- und bedarfsgerechte Fütterung

  • Digitale Assistenz- und Herdenmanagementsysteme

  • Automatisierung

  • Transparente Rückverfolgbarkeit entlang der Wertschöpfungskette

  • Gesamtbetriebliche Haltungs- und Managementkonzepte

Zum aktuellen Zeitpunkt umfasst "ZukunftTier" 16 Netzwerkpartnerinnen und -partner aus Industrie und Forschung. Sie interessieren sich für eine tier- und umweltgerechte Nutztierhaltung sowie die dafür erforderlichen Technologien?  Dann sind Sie herzlich eingeladen, sich dem Netzwerk anzuschließen.

Darüber hinaus werden kontinuierlich Praktikerinnen und Praktiker gesucht, die sich mit dem Netzwerk über die aktuellen Herausforderungen in der Nutztierhaltung austauschen möchten. Nur durch diesen Dialog können Technologien entwickelt werden, die ihren Weg in die Praxis finden.

Falls Sie Interesse an dem Netzwerk haben, nehmen Sie gerne Kontakt auf:

EurA AG, Dr. Andrea Staudler, +49 40 5488704 47

HF_Infografik_final-CR-Haltungsform.de.jpg

Haltungsform-Kennzeichnung erweitert sich um eine fünfte Stufe ab Sommer 2024

Die Haltungsform-Kennzeichnung, die bisher aus vier Stufen bestand, wird ab Sommer 2024 um eine fünfte Stufe erweitert. Die vierte Stufe wird aufgeteilt, wobei konventionelle Tierwohl-Programme in der vierten Stufe verbleiben und Bio-Programme eine eigene separate fünfte Stufe erhalten. Alle fünf Stufen werden an die staatliche Tierhaltungskennzeichnung angepasst, um Verbraucherinnen und Verbrauchern eine transparente Orientierung über das Tierwohl-Niveau zu bieten. Die Anpassungen treten im Sommer 2024 in Kraft und gelten sowohl für frisches Fleisch als auch für verarbeitete Produkte, Milch und Milchprodukte. Ab Sommer 2025 wird die Haltungsform-Kennzeichnung auch auf Schweinefleisch angewendet. Ein neues Logo für die fünfstufige Haltungsform-Kennzeichnung wird für Kommunikationszwecke auf Messen und Veranstaltungen eingeführt, erscheint jedoch nicht auf Verpackungen. Robert Römer, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des Tierwohls in der Nutztierhaltung mbH, betont, dass die Einführung der fünften Stufe ein Signal für Transparenz im Bereich des Tierwohls sei und Verbraucherinnen und Verbraucher sich künftig beim Kauf von frischem Schweinefleisch an der staatlichen Kennzeichnung oder der Haltungsform orientieren könnten.

➤ Weitere Informationen (Haltungsform.de)

Klimacheck für den Betrieb – Infos vom BZL

Schweinehalterinnen und -halter können mithilfe von verschiedenen Tools die Treibhausgasemissionen ihres Betriebs messen und geeignete Minderungsmaßnahmen auswählen. Die Wahl des richtigen Instruments für die individuellen Ziele und Bedürfnisse ist entscheidend. Die Landwirtschaft, insbesondere die Tierhaltung, steht im Fokus von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft hinsichtlich klima-relevanter Schadgase und CO2-Emissionen. Verbraucherinnen und Verbraucher verlangen vermehrt nach Informationen zum CO2-Fußabdruck von Fleischprodukten. In diesem Kontext benötigen Erzeugende, Verarbeitende und der Lebensmittelhandel Daten aus der Tierhaltung, um die Klima- und Umweltvorteile ihrer Produkte darzustellen und zu bewerten. Einige Schlachtunternehmen planen bereits die Umstellung auf klimaneutrale Produktion, wofür sie Daten zu Treibhausgasemissionen auf Betriebsebene benötigen. Die Bereitstellung solcher Daten könnte zukünftig zu einem Wettbewerbsvorteil führen. Klima-Tools ermöglichen die Quantifizierung von Treibhausgasemissionen, Bilanzierung auf Betriebsebene und die Darstellung der Wirkung von Einzelmaßnahmen in Maßnahmen-Checks. Eine umfassende quantitative Analyse des Ist-Zustandes ist notwendig, um effektive THG-Minderungsmaßnahmen auszuwählen. Einfache Klimachecks sensibilisieren für das Thema Klimaschutz, während umfassende quantitative Erhebungen notwendig sind, um konkrete Klimaschutzmaßnahmen zu honorieren.

➤ Zum Artikel (BZL.de)

aeltere-person-und-kinder-die-anlage-halten.jpg
stapel-von-alten-zeitungen-und-zeitschriften.jpg
Wo steht die deutsche Nutztierhaltung in fünf Jahren? Interview mit Prof. Dr. Nicole Kemper

Das fünfjährige Jubiläum des Magazins für Nutztierhalter, "Der Hoftierarzt", bot die Gelegenheit, mit Frau Prof. Nicole Kemper auf die vergangenen Jahre zurück- und in die Zukunft zu blicken. Als Direktorin des Institutes für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie (ITTN) an der Tierärztlichen Hochschule Hannover, reflektierte sie über die Veränderungen in der Nutztierhaltung in den letzten fünf Jahren und wagte einen Ausblick auf die kommenden Entwicklungen.

➤ Zum Interview (derhoftierarzt.de)

Zweite Runde für das „Netzwerk Fokus Tierwohl“

Das bundesweite Projekt 'Netzwerk Fokus Tierwohl' wird für weitere drei Jahre fortgesetzt. Am 28.11.2023 hat Dr. Ophelia Nick, Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, den Förderbescheid für die zweite Förderperiode des Netzwerks offiziell an alle 17 Verbundpartnerinnen und -partner während eines Vernetzungstreffens in Berlin überreicht. Die Fördersumme beläuft sich auf etwa 12 Mio. Euro. Ziel des Projekts ist es, schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe in Deutschland auf ihrem Weg zu einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zu unterstützen. Der Wissenstransfer erfolgt durch Veranstaltungen in den Bundesländern sowie durch die Bereitstellung von Fachinformationen und digitalen Ressourcen (Videos, Podcasts usw.) auf der Website des Projekts.

➤ Zur Website

69_holstein-cattle-g20df0852d_1920.jpg
Kostenfrei C02-Fußabdruck kalkulieren

Die Milchviehhaltung steht vor der Herausforderung, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, da dieser zunehmend an Bedeutung gewinnt. Das KTBL stellt eine kostenfreie Excelanwendung namens "Berechnungsstandard für einzelbetriebliche Klimabilanzen" (BEK) bereit. Mithilfe dieser Anwendung können Rinderhalterinnen und -halter den CO2-Fußabdruck ihres Betriebs abschätzen. Friederike Hansen hat diese Anwendung genutzt, um die Emissionen im Betrieb ihrer Eltern zu identifizieren und Möglichkeiten zur Reduzierung zu untersuchen. Diese Forschungsarbeit wurde mit dem 3. Platz im Wettbewerb "Meister & Macher" ausgezeichnet.

➤ Zum Berechnungsstandard (KTBL)

➤ Artikel "Stellschrauben in der Milchviehhaltung" (topagrar)

VDI stellte neue Roadmap vor: Technik für eine zukunftsfähige Tierhaltung

Im Oktober veröffentlichte der VDI-Fachbereich Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik (MEG) den zweiten Teil seiner VDI-Roadmap Agriculture Technology 2030, der sich auf Technik- und Technologieforschung für eine nachhaltige Tierhaltung konzentriert. In der Landwirtschaft gewinnen Tierwohl und die Reduzierung von Treibhausgasemissionen aus der Tierhaltung zunehmend an Bedeutung. Ein Team aus Autorinnen und Autoren unter der Leitung von Wolfgang Büscher, dem Leiter der Nutztierhaltung am Institut für Landtechnik der Universität Bonn, beschreibt, wie Technik- und Technologieforschung Lösungen bieten können, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Dabei geht es unter anderem um die Verringerung von Emissionen und gleichzeitigen Beitrag zur Energieerzeugung. Besonderes Augenmerk liegt auch auf der Rolle von Automatisierung und Robotik, die bereits in der Milchviehhaltung etabliert sind.

➤ Zum Artikel und Download (VDI)

shutterstock_558271576_low.jpg
bottom of page