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Neues aus dem Nutztiersektor

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Studie: OECD-FAO Agricultural Outlook  

Der OECD-FAO Agricultural Outlook 2023–2032 analysiert die Aussichten für die Entwicklung an den nationalen,regionalen und globalen Märkten für Agrar- und Fischereierzeugnisse in den nächsten zehn Jahren in einem Umfeld anhaltender wirtschaftlicher Risiken, Unsicherheiten und hoher Energiepreise.

➤ Zur Zusammenfassung der Studie

Kieler Forschungsteam ermittelt Status quo des Tierwohls in der Milchviehhaltung

Wie unterscheiden sich die verschiedenen Tierwohlstandards im Bereich der Milchproduktion? Was plant die Bundesregierung, um das Tierwohl auf deutschen Milchviehbetrieben weiter zu fördern? Und welche Interessen bestehen auf Seiten der Verbraucherinnen und Verbraucher, des Lebensmitteleinzelhandels und der Milchviehhaltenden?

Diese Fragen haben Forscherinnen und Forscher der Fachhochschule Kiel und des ife Instituts Kiel untersucht. Mit ihrer Studie wollen sie einen Beitrag für e
ine langfristig tragfähige Konzeption einer Tierwohlkennzeichnung leisten.

➤ Weitere Informationen

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Unser Podcast Tipp: Netzwerk Fokus Tierwohl

Digitalisierung im Masthühnerstall - Automatisch mehr Tierwohl? Nicht unbedingt, so die Meinung der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, der Hochschule Osnabrück und Hähnchenmäster Stefan Teepker. Deutlich wird, Menschen im Stall kann die Technik nicht ersetzen.

➤ Podcast hören

PIG-Check App für Tierhalteerklärung nutzen

Die kostenlose "PIG-Check App" kann als Tool zur Dokumentation und Verwaltung von betrieblichen Risikoanalysen genutzt werden. Auf der Internetseite des Projektes "Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht" gibt es ausführliche Informationen und Dokumente zum Download rund um das Thema "Aktionsplan Kupierverzicht".

➤ Zur App

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Mikrobatterie-Technologie und Micro Energy Harvesting

Im Projekt Sens4bee der Vernetzungs- und Transfermaßnahme "Beenovation" wurden erste erfolgreiche Ergebnisse zum Thema Energy Harvesting und Solar-Batteriemodule zur autarken Stromversorgung von Kleinstsystemen erzielt. Mittels Silizium-Technologie entwickelt das Fraunhofer IZM eine extrem kleine Lithiumbatterie und ein Solarmodul. Diese werden von der Firma microsensys GmbH mit kleinsten Sensor-Transpondern und Sensor-Datenloggern mit RFID-Schnittstelle in ein kleines und leichtes Modul integriert, sodass dieses von Bienen auf dem Rücken getragen werden kann. Das Gesamtgewicht liegt zwischen zwei und zehn Milligramm und wird mittels eines biokompatiblen Klebers direkt in der ersten Entwicklungsphase der Bienen auf tierfreundliche Weise angebracht. Die Erfahrungen mit den bisher verwendeten passiven RFID-Chips haben gezeigt, dass Elektronikbauteile dieser Größenordnung das Verhalten der Bienen nicht beeinträchtigen oder verändern.
Mit der Silizium-Wafer-Level-Technologie können Hunderte von kleinsten Batterien gleichzeitig auf einem Substrat hergestellt werden. Im Gegensatz zu bisher üblichen Knopfzellen mit Metallgehäusen wird das sehr viel leichtere Silizium als Gehäusematerial verwendet. Das Ziel der Forschenden ist dabei, das System über die Flugdauer der Biene mit der Energie der Batterie zu versorgen.
Die Aufladung erfolgt während der Flugphase durch Tageslicht. Im Bienenstock wird die Batterie mittels Infrarotlicht aufgeladen.

Auswirkungen von Hitzestress auf die Leistung und Widerstandsfähigkeit von Mastschweinen

Die Auswirkungen von Hitzestress bei Mastschweinen verursachen jedes Jahr wirtschaftliche Verluste in Höhe von mehreren Millionen Euro und sind damit eines der kostspieligsten Probleme in der heutigen Schweineindustrie.

➤ Zum englischen Artikel von Diary Global

Die Firma Lallemand Animal Nutrition hat ebenfalls ein Whitepaper herausgebracht, das sich mit Fragen zum Hitzestress und dessen Auswirkungen auf die Nutztierhaltung beschäftigt.

➤ Zum Whitepaper (Rind und Schwein)

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Tierwohl-Monitoring. Bildquelle: BMEL
Tierwohl-Monitoring in sechs Schritten

Im Rahmen des BMEL-Projekts "Nationales Tierwohl-Monitoring" (NaTiMon) hat ein Konsortium von insgesamt zehn Institutionen ein Konzept für eine regelmäßige und systematische Messung des Tierwohls in der Nutztierhaltung entwickelt. Die Empfehlungen nahm Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick am 22. Juni 2023 entgegen.

➤ Zur Meldung (BMEL)

Laufzeitverlängerung der digitalen Experimentierfelder

Im Rahmen der Förderung zur Einrichtung von digitalen Experimentierfeldern sind zwischen 2019 und 2020 insgesamt 14 Experimentierfelder gestartet. Mit einer 24-monatigen Verlängerung der Projektlaufzeit wird die Optimierung digitaler Technologien in der Landwirtschaft sowie der Wissenstransfer in die Praxis nun weiterhin unterstützt. Die BLE ist Projektträger dieser Förderaktivität.

➤ Zur Meldung (BMEL)

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Klimaschutzsiegel für Dänemark soll 2025 kommen

In Dänemark soll ein neues Klimaschutzsiegel den Konsumenten und Konsumentinnen helfen, ihre Kaufentscheidungen bei Lebensmitteln verstärkt im Sinne des Klimaschutzes zu treffen. Zudem sollen die Hersteller motiviert werden, den grünen Wandel voranzutreiben.

➤ Zum Artikel (topagrar)

Auswirkungen digitaler Technologien auf die soziale Nachhaltigkeit

Im DiWenkLa Teilprojekt 1 „Ökologische Begleitforschung und Wertschöpfungsketten orientiertes Nachhaltigkeitsmanagement“ betrachtet Rolf Weber unter anderem die Auswirkungen digitaler Technologien auf die soziale Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Dazu unternahm er den Vergleich einer Delphi-Studie mit einer Befragung von praktizierenden Landwirtinnen und Landwirten:
Die Digitalisierung in der Landwirtschaft wird sich auf alle Dimensionen der Nachhaltigkeit auswirken. Die soziale Dimension der Nachhaltigkeit wird jedoch oft vernachlässigt, da sie sich nur sehr schwer mit Indikatoren quantifizieren und messen lässt. In dieser Arbeit wurde untersucht und herausgearbeitet, wie sich die Digitalisierung in der Landwirtschaft auf die soziale Dimension der Nachhaltigkeit auswirkt. Der gewählte mixed-method Ansatz bestand aus einer qualitativen Delphi-Studie mit Sachkundigen und einer quantitativen Befragung von 341 praktizierendenLandwirtinnen und Landwirten. Die Sachkundigen sehen die Landwirtinnen und Landwirte im Umgang mit den digitalen Technologien eher als überfordert an. Sie sehen in der Digitalisierung auch eine Chance, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Auch die Risiken werden von den Sachkundigen höher eingeschätzt. So wurde beispielsweise eine größere Abhängigkeit von herstellenden Unternehmen angegeben, und auch beim Datenmissbrauch wird ein höheres Risiko gesehen. Darüber hinaus werden die Chancen im Bereich der Kostenkalkulation und bei der Erschließung neuer Geschäftsmodelle von den Sachkundigen höher bewertet. Die Gefahr, dass der Beruf Landwirtin/Landwirt im Zuge der Digitalisierung abgeschafft und durch Großkonzerne ersetzt wird, sehen weder die Sachkundigen noch die befragten Landwirtinnen und Landwirte. Bei den meisten Fragen sind die Ergebnisse des mixed-method Ansatzes ähnlich ausgefallen. Insgesamt lässt sich aus den Ergebnissen schließen, dass die Befragten unsicher sind, wie sich digitale Technologien auf die soziale Dimension der Nachhaltigkeit in Deutschland auswirken werden.

Quelle: DiWenkLa Newsletter, 30.05.2023

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